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Gedenken zum 82. Jahrestag der Progromnacht
Vor 82 Jahren kam es zu weiteren schrecklichen Höhepunkten während der
nationalsozialistischen Herrschaft den Menschen jüdischen Glaubens gegenüber. Die Synagogen brannten in Deutschland. Für uns heute unvorstellbar wurden damals die Menschen in Deutschland aus den Betten gerissen, aus ihren Häusern geholt und durch die Stadt getrieben, in eisiger Novemberkälte – kalt, so wie heute.
Und es war nur der Anfang, denn am Ende stehen 6 Millionen Menschen, die ermordet wurden. Und Millionen mehr traumatisierte Menschen, die lebend des Lebens beraubt waren.
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Es finden keine reguläre Gedenkveranstaltung statt. Die Corona Pandemie hält uns gefangen. Eine Pandemie, vor der wir Bürgerinnen und Bürger geschützt werden von den Verantwortlichen in Deutschland. Furchtbare Krankheiten wüsteten aber auch in den Konzentrationslagern während der nationalsozialistischen Herrschaft. Menschen kamen in den Lagern an diesen Krankheiten um. Rücksichtslos und menschenverachtend wurde Hilfe verweigert, nicht gegeben, schutzlos dem Tod ausgeliefert, wer nicht starb, wurde in den Gaskammern ermordet.
Wir gedenken all dieser Menschen jüdischen Glaubens, wir tun dies still und in Demut. Heute ganz besonders, gleichzeitig erinnern wir daran: nie wieder.
Wegen einer Pandemie verzichten wir auf die Lesung durch die Schülerinnen und Schüler des TGG mit ihrer Lehrerin Frau Lax und Lehrer Herrn Wieligmann. Die Kranzniederlegungen von Kreis und Stadt finden getrennt statt, die Parteien tun dies ebenfalls gesondert. Die christlich jüdische Gesellschaft hat wie jedes Jahr auf der anderen Seite der Gedenkstätte ihren Kranz aufgehängt. Das tun wir getrennt auf Weisung der Verantwortlichen.
Vor 82 Jahren gab es kaum einen Verantwortlichen, der die Stimme erhob und die verfolgten, gedemütigten und gequälten Menschen geschützt hat.
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