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Mil­lio­nen­scha­den und Gefahr für die öffent­li­che Sicher­heit: Poli­zei sprengt ille­ga­len Feu­er­werks­la­ger im Emsland

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Gigan­ti­scher Feu­er­werks-Schmug­gel auf­ge­deckt: Poli­zei sprengt ille­ga­les Depot im Emsland

Emsland/Hüven – Ein dra­ma­ti­scher Schlag gegen den ille­ga­len Han­del mit gefähr­li­chem Pro­fi­feu­er­werk: Dank einer län­der­über­grei­fen­den Zusam­men­ar­beit zwi­schen der nie­der­län­di­schen Poli­zei und der Poli­zei­in­spek­ti­on Emsland/Grafschaft Bent­heim konn­te ein ille­ga­les Feu­er­werks­la­ger im Land­kreis Ems­land aus­ge­ho­ben wer­den. Die Poli­zei sicher­te in einer Lager­hal­le in Hüven tau­sen­de hoch­ge­fähr­li­che Feu­er­werks­kör­per – der Ver­kaufs­wert der ille­ga­len Ware wird auf meh­re­re Mil­lio­nen Euro geschätzt.

Zwei Län­der, ein Ziel
Der Fall begann mit einer Rou­ti­ne­kon­trol­le der nie­der­län­di­schen Poli­zei am Mitt­woch­mit­tag, bei der 30 Kar­tons mit pro­fes­sio­nel­len Feu­er­werks­kör­pern der Kate­go­rie F4 sicher­ge­stellt wur­den. Schnell gab es Hin­wei­se auf ein gro­ßes Depot im deut­schen Ems­land. Eine Ermitt­lungs­ko­ope­ra­ti­on zwi­schen den nie­der­län­di­schen Behör­den und der Poli­zei­in­spek­ti­on Ems­land führ­te dazu, dass die Ermitt­ler die Lager­hal­le in Hüven ins Visier nah­men. Der Staats­an­walt bean­trag­te dar­auf­hin eine Durch­su­chung, die vom Amts­ge­richt geneh­migt und durch die Poli­zei­in­spek­ti­on Emsland/Grafschaft Bent­heim umge­setzt wurde.

Explo­si­ve Ent­de­ckung
Was die Beam­ten dann ent­deck­ten, war erschre­ckend: In der Lager­hal­le befan­den sich vie­le tau­send Feu­er­werks­kör­per – alle­samt für den ille­ga­len Ver­kauf bestimmt. Die Feu­er­werks­kör­per stamm­ten aus ver­schie­de­nen Kate­go­rien, dar­un­ter auch hoch­gra­dig gefähr­li­che F3- und F4-Feu­er­wer­ke, die in Deutsch­land nur von Fach­kräf­ten abge­brannt wer­den dür­fen. Sol­che Feu­er­werks­kör­per haben eine enor­me Explo­si­ons­kraft und kön­nen bei unsach­ge­mä­ßer Hand­ha­bung schwer­wie­gen­de Schä­den an Men­schen und Sach­wer­ten anrichten.

Mil­lio­nen­scha­den und Gefahr für die öffent­li­che Sicher­heit
Die sicher­ge­stell­ten Feu­er­werks­kör­per sind für den pro­fes­sio­nel­len Gebrauch bestimmt, der unsach­ge­mä­ße Umgang und die unsach­ge­mä­ße Lage­rung stel­len daher eine mas­si­ve Gefähr­dung für die öffent­li­che Sicher­heit dar. Da die Lage­rung in einer nicht gesi­cher­ten Hal­le ohne not­wen­di­ge Sicher­heits­vor­keh­run­gen erfolg­te, hät­te dies zu kata­stro­pha­len Explo­sio­nen füh­ren kön­nen. Glück­li­cher­wei­se konn­te die Poli­zei die gefähr­li­che Situa­ti­on schnell ent­schär­fen und schlim­me­res verhindern.

Inten­si­ve Ermitt­lun­gen und Ver­nich­tung geplant
Die Ermitt­lun­gen lau­fen wei­ter. Die Poli­zei hat bereits damit begon­nen, die Kar­tons sys­te­ma­tisch zu sich­ten und die Beweis­mit­tel zu doku­men­tie­ren. In enger Zusam­men­ar­beit mit dem Land­kreis Ems­land, dem Gewer­be­auf­sichts­amt Osna­brück und der Samt­ge­mein­de Sögel wer­den die ille­ga­len Feu­er­werks­kör­per nach Abschluss der Unter­su­chung vernichtet.

Die­se län­der­über­grei­fen­de Akti­on unter­streicht ein­mal mehr die Bedeu­tung der inten­si­ven Zusam­men­ar­beit zwi­schen den nie­der­län­di­schen und deut­schen Behör­den. Die schnel­le Reak­ti­on der Ein­satz­kräf­te hat nicht nur eine poten­zi­ell gefähr­li­che Situa­ti­on abge­wen­det, son­dern einen wich­ti­gen Bei­trag zur Sicher­heit auf bei­den Sei­ten der Gren­ze geleistet.

Die Poli­zei­in­spek­ti­on Emsland/Grafschaft Bent­heim bedankt sich bei allen betei­lig­ten Behör­den und setzt die Ermitt­lun­gen zur Her­kunft der Feu­er­werks­kör­per sowie zur Ver­ant­wort­lich­keit der Täter fort.

 


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