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See­ho­fer ver­bie­tet die Rocker­grup­pie­rung “Ban­di­dos MC Fede­ra­ti­on West Central”

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Bun­des­in­nen­mi­nis­ter Horst See­ho­fer ver­bie­tet die Rocker­grup­pie­rung “Ban­di­dos MC Fede­ra­ti­on West Central”

See­ho­fer: Wer unse­re Geset­ze mit Füßen tritt, ver­schwin­det nicht vom Radar unse­rer Sicherheitsbehörden.

Bun­des­in­nen­mi­nis­ter Horst See­ho­fer ver­bie­tet mit Wir­kung vom heu­ti­gen Tag die Rocker­grup­pie­rung “Ban­di­dos MC Fede­ra­ti­on West Cen­tral”. Der Gesamt­ver­ein sowie die 38 “Chap­ter” als Teil­or­ga­ni­sa­tio­nen der Rocker­grup­pie­rung sind damit ver­bo­ten und wer­den auf­ge­löst. Das Ver­eins­ver­mö­gen wird beschlag­nahmt und unter­liegt der Ein­zie­hung. Von die­sem Ver­bot sind nach Schät­zun­gen des BKA unge­fähr 650 Rocker in Deutsch­land betroffen.

Bun­des­mi­nis­ter des Innern, für Bau und Hei­mat, Horst See­ho­fer: “Wer unse­re Geset­ze mit Füßen tritt, ver­schwin­det nicht vom Radar unse­rer Sicher­heits­be­hör­den, nur weil er sei­ne Selbst­auf­lö­sung erklärt. Das bis­lang größ­te Ver­bot einer kri­mi­nel­len Rocker­grup­pe zeigt, dass sich der Rechts­staat nicht an der Nase her­um füh­ren lässt.”

Die Ver­bots­ver­fü­gung des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums des Innern, für Bau und Hei­mat (BMI) stellt fest, dass Zweck und Tätig­keit des Ver­eins ein­schließ­lich sei­ner Teil­or­ga­ni­sa­tio­nen im Inland den Straf­ge­set­zen zuwi­der­lau­fen. Von dem Ver­ein geht eine schwer­wie­gen­de Gefähr­dung für indi­vi­du­el­le Rechts­gü­ter und die All­ge­mein­heit aus. Wesen­s­prä­gend für den Ver­ein ist ins­be­son­de­re des­sen straf­rechts­wid­ri­ge Selbst­be­haup­tung gegen­über kon­kur­rie­ren­den Rocker­grup­pie­run­gen und ande­ren Orga­ni­sa­tio­nen. In der Ver­gan­gen­heit kam es wie­der­holt zu schwe­ren Kör­per­ver­let­zungs- und (ver­such­ten) Tötungsdelikten.

Der Ver­ein hat­te sich kurz nach dem Ver­bot sei­nes “Chap­ters” “BMC Hohenlimburg/Witten” nach Eigen­an­ga­ben Mit­te April 2021 auf­ge­löst. Das BMI hat dar­auf­hin ein Ermitt­lungs­ver­fah­ren gemäß § 4 Ver­einsG zur Auf­klä­rung der aktu­el­len Struk­tur des Ver­eins ein­ge­lei­tet. Die am 1. und 2. Juli 2021 gemein­sam mit den Län­dern Nord­rhein-West­fa­len, Nie­der­sach­sen, Hes­sen, Rhein­land-Pfalz und Thü­rin­gen voll­zo­ge­nen Ermitt­lungs­maß­nah­men waren erfolg­reich. Die bis­he­ri­ge Aus­wer­tung der Erkennt­nis­se belegt, dass der Ver­ein trotz sei­ner erklär­ten Selbst­auf­lö­sung wei­ter­hin exis­tent ist.

Quelle/Foto: BKA


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