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„Zusam­men für Tier­hei­me“ — Deut­scher Tier­schutz­bund gibt Leit­mot­to zum Welt­tier­schutz­tag bekannt

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Zum dies­jäh­ri­gen Welt­tier­schutz­tag am 4. Okto­ber ruft der Deut­sche Tier­schutz­bund gemein­sam mit sei­nen über 740 Mit­glieds­ver­ei­nen das Leit­mot­to „Zusam­men für Tier­hei­me“ aus. Die Tier­schüt­zer wol­len damit auf die schwie­ri­ge Situa­ti­on der Tier­hei­me auf­merk­sam machen, die die Coro­na-Kri­se mit sich gebracht hat. 

„Bei vie­len Tier­hei­men hat Coro­na ein gro­ßes Loch in den Haus­halt geris­sen. Vie­le stan­den bereits vor der Coro­na-Kri­se finan­zi­ell nicht beson­ders gut da, jetzt haben sie mas­si­ve Pro­ble­me. Es bleibt zudem zu befürch­ten, dass beim Züch­ter, im Han­del oder über das Inter­net unüber­legt ange­schaff­te Haus­tie­re über kurz oder lang im Tier­heim lan­den, wenn sie ihren Besit­zern läs­tig wer­den“, sagt Tho­mas Schrö­der, Prä­si­dent des Deut­schen Tierschutzbundes.

Den Haus­tier­boom hat­ten auch vie­le Tier­hei­me zu spü­ren bekom­men: Teil­wei­se wur­den sie mit einer Flut von Anfra­gen über­schwemmt. Da die Tier­hei­me aber sorg­fäl­tig prü­fen, ob ein Inter­es­sent tat­säch­lich das pas­sen­de „Zuhau­se-für-immer“ bie­ten kann, war die Ver­mitt­lungs­ra­te meist ähn­lich wie in „nor­ma­len Zei­ten“. In man­chen Tier­hei­men lief die Ver­mitt­lung bes­ser, in ande­ren – spe­zi­ell wäh­rend des Lock­downs — aber auch schlech­ter. Bei so gut wie allen Tier­hei­men sind dage­gen fest im Jah­res­fi­nanz­plan ein­ge­rech­ne­te Ein­nah­men aus Fes­ten, Basa­ren und Floh­märk­ten weg­ge­bro­chen. Zusätz­lich wur­den vie­ler­orts kaum oder gar kei­ne Pen­si­onstie­re abge­ge­ben, die auch Geld in die Kas­sen brin­gen. „Ein paar Tier­hei­me konn­ten eige­ne klei­ne Kam­pa­gnen fah­ren, um dem Spen­den­ein­bruch ent­ge­gen­zu­wir­ken. Den­noch ist die Lage im Gan­zen besorg­nis­er­re­gend. Letzt­lich muss sich zei­gen, wie sich die finan­zi­el­le Situa­ti­on im wei­te­ren Jah­res­ver­lauf ent­wi­ckelt“, sagt Schrö­der. „Wir hof­fen, dass vie­le Tier­freun­de wei­ter bereit sind, den Tie­ren zu hel­fen und die so wich­ti­ge Tier­schutz­ar­beit in den Ver­ei­nen zu unterstützen.“

Über den Welttierschutztag

Der Welt­tier­schutz­tag geht zurück auf den Hei­li­gen Franz von Assi­si, den Schutz­pa­tron der Tie­re, der am 4. Okto­ber 1228 hei­lig gespro­chen wur­de.  Jähr­lich nut­zen Tier­schüt­zer den Tag, um auf das Leid der Tie­re auf­merk­sam machen, wel­ches durch den Men­schen ver­ur­sacht wird.


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