Wirtschaft
Kraftfahrzeugbestand in der BRD
Tagtäglich werden in Deutschland Fahrzeuge an‑, um- und abgemeldet. Die Daten der Fahrzeuge werden von den Zulassungsstellen und Haftpflichtversicherungen (Fahrzeuge mit Versicherungskennzeichen) an das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg gemeldet. Beim KBA werden alle Fahrzeuge im Zentralen Fahrzeugregister (ZFZR) erfasst. Der Fahrzeugbestand ändert sich somit täglich. Immer zum Stichtag 1. Januar eines Jahres wertet das KBA das ZFZR detailliert aus. Zum Stichtag 01.01.2018 sah der Fahrzeugbestand in Deutschland wie folgt aus:
Kraftfahrzeuge (Kfz) mit amtlichen Kennzeichen darunter |
57.305.201 | ||
Krafträder | 4.438.600 | ||
Personenkraftwagen | 47.095.784 | ||
Kraftomnibusse | 80.519 | ||
Lastkraftwagen | 3.149.263 | ||
Zugmaschinen darunter |
2.237.428 | ||
Sattelzugmaschinen | 218.454 | ||
landw./ forstw. Zugmaschinen | 1.482.722 | ||
sonstige Zugmaschinen | 536.252 | ||
sonstige Kfz | 303.607 | ||
Kfz-Anhänger | 7.452.587 |
Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt |
Beitragsbild: Ingo Tonsor @LeserECHO.de ( Archivfoto )
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Wirtschaft
Alternativen Antriebe wie Elektro-Pkw und Plug-in-Hybride legen weiterhin zu.
Fahrzeugzulassungen im Juli 2021
Flensburg, 4. August 2021. Im Juli 2021 wurden 236.393 Personenkraftwagen (Pkw) neu zugelassen. 24,9 Prozent weniger als im Juli 2020. 65,1 Prozent (-17,1 %) der Neuwagen wurden gewerblich und 34,9 Prozent (-36,2 %) privat zugelassen. Nach Abschluss der ersten sieben Zulassungsmonate zeigt die Bilanz mit insgesamt 1.627.282 Neuwagen ein Plus von +6,7 Prozent.
Unter den deutschen Marken verzeichnete Opel (+16,0 %) als einzige Zugewinne in der Neuzulassungsstatistik. Bei allen weiteren deutschen Marken zeigten sich Rückgänge, die bei Ford (-47,8 %), Mercedes (-37,6 %) und Smart (-30,1 %) am stärksten ausfielen. Trotz Einbußen
von ‑16,6 Prozent wies VW mit 21,1 Prozent dennoch den größten Anteil an den Neuzulassungen aus.
Bei den Importmarken übertrafen einzig Tesla (+140,9 %) und Land Rover (+2,6 %) ihr Zulassungsergebnis des Vorjahresmonats. Die weiteren Importmarken mussten Zulassungseinbußen hinnehmen, die sich bei Ssangyong (-63,8 %), Subaru (-50,2 %), Jeep und Renault (jeweils
-43,3 %), Nissan (-43,0 %), Honda (-42,0 %) sowie Skoda (-41,0 %) mit mehr als ‑40 Prozent zeigten. Mit einem Neuzulassungsanteil von 5,5 Prozent war Skoda erneut die anteilsstärkste Importmarke in der Monatsbilanz.
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Mit 24,6 Prozent waren die meisten Neuwagen den SUVs zuzuordnen (-15,5 %). Die Kompaktklasse erreichte trotz eines Rückgangs von ‑35,8 Prozent einen Anteil von 18,0 Prozent und war damit das zweitstärkste Segment vor den Kleinwagen (14,5 %/-27,0 %), den Geländewagen (10,6 %/-18,9 %) und der Mittelklasse (10,1 %/-24,5 %). Die Minis (6,3 %/+8,6 %) konnten im Juli als einziges Segment die meisten Zugewinne verzeichnen. Die Segmente Großraum-Vans (1,8 %/-45,3 %), Utilities (3,8 %/-39,8 %), Obere Mittelklasse (2,8 %/-36,2 %), Sportwagen
(1,2 %/-35,8 %), Mini-Vans (1,2 %/-32,8 %), Oberklasse (0,9 %/-25,4 %) und Wohnmobile (3,6 %/-21,0 %) hingegen lagen hinter dem Ergebnis des Vorjahresmonats.
Die Neuzulassungen von 93.176 Pkw mit Benzinmotoren nahmen um ‑39,6 Prozent ab, so dass ihr Anteil bei 39,4 Prozent lag. 46.660 Pkw waren mit der Kraftstoffart Diesel ausgestattet. Nach einem Rückgang von ‑47,9 Prozent erreichten sie einen Anteil von 19,7 Prozent.
Die alternativen Antriebe zeigten weiterhin eine positive Entwicklung. Mit 25.464 neu zugelassenen Elektro-Pkw (BEV) erreichte diese Antriebsart eine Steigerung von +51,6 Prozent und einen Anteil von 10,8 Prozent. 69.795 Fahrzeuge mit Hybridantrieb (29,5 %) legten um +33,0 Prozent zu, darunter 30.154 Plug-in-Hybride (12,8 %) mit einer Zunahme von +57,7 Prozent. 975 Pkw mit Flüssiggasantrieb erzielten einen Zuwachs von +24,4 Prozent. Ihr Anteil lag bei 0,4 Prozent. Einzig 285 Erdgasfahrzeuge (0,1 %) wiesen einen Rückgang von ‑69,5 Prozent aus. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß ging um ‑15,1 Prozent zurück und betrug 122,7 g/km.
Im Nutzfahrzeugbereich wiesen einzig die Sonstigen Kraftfahrzeuge (Kfz) (+1,6 %) Zuwächse auf. Bei allen anderen waren Rückläufe zu verzeichnen, welche bei den Lastkraftwagen (Lkw) mit ‑10,8 Prozent am deutlichsten ausfiel. 23.955 fabrikneue Krafträder und damit ‑21,2 Prozent weniger als im Vergleichsmonat kamen im Juli 2021 zur Zulassung.
Insgesamt wurden 294.670 Kfz (-23,1 %) und 34.028 Kfz-Anhänger (-13,9 %) erstmals in den Verkehr gebracht. Der Gebrauchtfahrzeugmarkt war mit insgesamt 724.139 Kfz (-16,7 %) und 42.730 Kfz-Anhänger (-11,0 %) rückläufig. Die Rückgänge verteilten sich mit Ausnahme der Kraftomnibusse (+22,3 %) auf alle Fahrzeugklassen.
Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt
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Wirtschaft
Neuer Auftrag für die MEYER WERFT
Neuer Auftrag für die MEYER WERFT
Ocean Residences beauftragt Bau eines Appartementschiffes – ein einmaliges Design, innovative Technik und ein besonderer Zweck kennzeichnen das Projekt
Papenburg, 30. Juli 2021 — Die MEYER WERFT kann einen weiteren Neubauauftrag für sich gewinnen: Für die Ocean Residences Development Ltd. (ORD) soll bis Ende 2025 das Appartementschiff M/Y NJORD mit 117 Appartements und einer Vermessung von 84.800 BRZ fertiggestellt werden. Das Schiff mit einer Länge von 289,30 Metern und einer Breite von 33,50 Metern bietet Platz für ca. 1000 Menschen (Crew und Passagiere). Der Auftrag ist noch vorbehaltlich der Finanzierung.
M/Y NJORD wird ein Schiff, das sowohl bei der Ablieferung als auch in weiterer Zukunft die strengsten Umweltauflagen erfüllen soll. Das Schiff wird von hochmodernen LNG-Motoren angetrieben und hat moderne Wärmerückgewinnungssysteme sowie fortschrittliche Energiemanagementsysteme an Bord. Das Schiff hat ein besonderes Mega-Yacht-Design und verfügt über einen emissionsarmen LNG-Antrieb, der zusammen mit einer Hybrid-Batterie-Anlage für eine Geschwindigkeit von 21 Knoten sorgt. Um die Zukunftssicherheit des Schiffes zu gewährleisten, werden die Motoren und Treibstofftanks für eine einfache Umrüstung auf zukünftige Treibstoffe mit geringerem oder neutralem Kohlenstoff-Fußabdruck vorbereitet sein. Anders als die klassischen Kreuzfahrtschiffe werden hier Interessenten die Suiten bzw. Appartements an Bord kaufen. Das unterstreicht den Charakter einer Privatyacht.
Das Schiff soll das außergewöhnliche Zuhause einer Gemeinschaft von Einzelpersonen und Familien werden, die ihre Leidenschaft für Reisen, Abenteuer und Entdeckungen teilen. Darüber hinaus ist die NJORD als eine Art Forschungsschiff mit philanthropischen Zweck konzipiert. Das Schiff ist so ausgestattet, dass es in den verschiedensten Destinationen wissenschaftliche und ozeanografische Forschungen durchführen und dabei Wohltätigkeitsorganisationen, Missionen und dringende Anliegen unterstützen kann. In Zusammenarbeit mit ozeanographischen Forschungsorganisationen und wissenschaftlichen Gruppen wird die NJORD Forschungsprojekte fördern, die dazu beitragen, wissenschaftliche Grenzen zu überschreiten und die globale Meeresforschung voranzutreiben, die zu einem besseren Verständnis der komplexen Systeme beiträgt, die unsere Erde ausmachen. Diese einzigartige Kombination verleiht dem Schiff zusätzlich einen besonderen Charakter.
Kristian Stensby, Vorsitzender und CEO der ORD, erklärt: “Wir sind glücklich, dass wir die Möglichkeit haben, mit der MEYER WERFT zusammenzuarbeiten, einem Unternehmen, das seinen Schiffbau seit 226 Jahren auf Kurs hält — das sind sieben Generationen — und das weltweit führend im Bau innovativer und komplexer Passagierschiffe ist und einen hervorragenden Ruf für außergewöhnliche Qualität, Präzision und pünktliche Lieferungen genießt.“
Die M/Y Njord wurde bisher sehr gut aufgenommen und verzeichnet eine hohe Nachfrage nach Reservierungen.
„Das ist ein weiterer, sehr wichtiger Schritt für die Standortsicherung in Papenburg. Mit dem neuen Auftrag erweitern wir unser Portfolio an Schiffstypen und können einmal mehr beweisen, dass wir führend beim Bau besonders umweltfreundlicher Schiffe sind. Zudem können wir mit dem Auftrag auch die bisher schwierigen Perspektiven vor allem für die Jahre 2024/2025 verbessern. Dieser Auftrag ist dringend nötig, damit der Auslastungsrückgang in diesen Jahren nicht sogar noch größer als 40% sein wird. Für das Zukunftsprogramm des Unternehmens sind viele unterschiedliche Maßnahmen und neue Aufträge absolut notwendig“, so Thomas Weigend, Geschäftsführer der MEYER WERFT.
Foto: Computeranimationen der M/Y Njord
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