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Mehrweganteil bei Fruchtsaft steigt deutlich
Bonn, 2. Dezember 2020 – Mit einem Zuwachs von rund 16 Prozent zeichnet sich im Fruchtsaft-Segment für das laufende Jahr ein deutlicher Trend in Richtung Glas-Mehrweg-Verpackungen ab. Nach aktuellen Markterhebungen der Information Resources GmbH (IRI) wächst dieses Segment im Vergleich zum Gesamtmarkt dreimal schneller. „Die Verbraucher setzen in diesem Jahr ein sehr deutliches Zeichen in Richtung nachhaltige Fruchtsaft-Verpackungen. Mit den aktuellen Zahlen wird sich die Mehrwegquote in unserem Segmentbereich weiter stabilisieren“, so Klaus Heitlinger, Geschäftsführer des Verbandes der deutschen Fruchtsaft-Industrie in Bonn.
Die Zahlen zeigen, dass im Zuge der zunehmenden Sensibilisierung für die Themen Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz Fruchtsaft in Glas-Mehrweg-Flaschen in der Gunst der Verbraucher deutlich steigt. Dabei ist dieses Angebot nicht neu, denn seit annähernd fünf Jahrzehnten ist das sogenannte „VdF Mehrweg-System“ am Markt etabliert und wird bundesweit flächendeckend von rund 300 Fruchtsaftherstellern eingesetzt. Das vereinfacht die Rücknahme, denn im Poolsystem können die VdF-Flaschen bundesweit im Handel gekauft und unkompliziert zurückgegeben werden. Der Rücktransport vom Handel erfolgt immer an eine teilnehmende Kelterei in der Nähe – meist im Umkreis von max. 100 Kilometern. Es ist ein in sich geschlossener Kreislauf zwischen Herstellern, Handel und Verbraucher.
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Man erkennt die VdF Mehrweg-Flasche an ihrer speziellen Form und der Prägung „VdF Mehrweg“ am Flaschenrand. Das Flaschenpfand liegt bei 15 Cent pro Flasche und bei 1,50 EUR für den Kasten. Die Flasche gibt es in den Größen 0,2 Liter, 0,75 Liter und 1,0 Liter.
Was mach Glas als Verpackung aus?
Glas zählt zu den Urwerkstoffen der Getränkeverpackung. Für Fruchtsaft und Co. hat Glas den Vorteil, dass es vollständig undurchlässig und neutral ist. Es nimmt weder Geruchs- noch Farbstoffe auf und kann sie deshalb auch nicht an den Inhalt abgeben. Darüber hinaus ist Glas uneingeschränkt kreislauffähig und kann beliebig oft eingeschmolzen und zu neuen Glasflaschen verarbeitet werden.
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Verbraucherschutzbericht 2023 — Vorsicht bei Eiswürfeln: Jede dritte Probe zeigt Mängel
Verbraucherhinweis: Vorsicht bei Eiswürfeln in der Gastronomie – Ein unliebsames Risiko
Niedersachsen schützt Verbraucher: Neuer Verbraucherschutzbericht 2023 vorgestellt
Hannover – Die Sommerhitze bringt uns oft zur Suche nach einer erfrischenden Abkühlung, und Eiswürfel gehören dabei häufig dazu. Doch Vorsicht ist geboten: Die neuesten Untersuchungen des Niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) zeigen, dass Eiswürfel in der Gastronomie nicht immer den hygienischen Standards entsprechen.
Wichtige Erkenntnisse aus dem Verbraucherschutzbericht
Im aktuellen Verbraucherschutzbericht 2023 erfahren wir, dass 47 Proben von Eiswürfeln und Crushed Ice aus Gastronomiebetrieben untersucht wurden. Das Ergebnis: In 16 dieser Proben wurden auffällig hohe Gehalte an Mikroorganismen festgestellt, und 6 Proben wiesen zusätzlich sensorische Auffälligkeiten auf, darunter gefährliche coliforme Keime und Enterokokken. Diese hohen Werte deuten auf potenzielle Schwachstellen in der Reinigung und Hygienepraxis der Eiswürfelmaschinen hin.
Der Rat des LAVES
„Erhöhte Gehalte an Mikroorganismen in Eiswürfeln können auf unzureichende Reinigung der Maschinen und mangelnde Hygiene hinweisen“, erläutert Prof. Dr. Eberhard Haunhorst, Präsident des LAVES. Die Ergebnisse machen deutlich, dass Verbraucher nicht nur auf die Qualität der Lebensmittel, sondern auch auf die Hygiene der Eiswürfel achten sollten.
Was bedeutet das für Sie als Verbraucher?
Um auf Nummer sicher zu gehen, können Sie in der Gastronomie einfach ein Getränk ohne Eiswürfel bestellen. Dies schützt nicht nur Ihre Gesundheit, sondern minimiert auch das Risiko, durch eventuell verunreinigte Eiswürfel infiziert zu werden.
Weitere Details
Der Verbraucherschutzbericht 2023 und der Tätigkeitsbericht des LAVES bieten umfassende Einblicke in die Arbeit und die Ergebnisse der Überwachung in Niedersachsen. Sie zeigen, wie vielfältig und anspruchsvoll der Verbraucherschutz ist und betonen die Bedeutung der laufenden Kontrollen und wissenschaftlichen Analysen.