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„Wenn den Menschen ihr Leben entgleitet“
Leer — Für einen regelmäßigen Austausch mit der Verwaltung und eine bessere Wohnraum-Versorgung von Menschen, die im Landkreis Leer rechtlich betreut werden, will sich die SPD-Landtagsabgeordnete Hanne Modder einsetzen. Das war das Fazit eines Besuchs des Betreuungsvereins Leer e.V.. Modder begleitete den Geschäftsführer des Betreuungsvereins und Berufsbetreuer Christian Olthoff einen Vormittag im Rheiderland und in Leer bei der Betreuung von Menschen, die alleine ihren Alltag nicht mehr bewältigen können.
„Ich habe die ganze Bandbreite der sozialen Probleme in unserer Gesellschaft gesehen“, meinte Modder. Sie bedankte sich bei einem Gespräch mit den 13 Berufsbetreuern des Betreuungsverein Leer e.V. für die Hilfe, die sie den Menschen geben, „denen ihr Leben entgleitet. Diese Arbeit ist für die Betreuerinnen und Betreuer belastend“. Sie kümmern sich um diejenigen, die nach einem Gerichtsbeschluss wegen ihrer sozialen, psychischen oder finanziellen Lage mit ihrem Leben nicht mehr klarkommen und Unterstützung benötigen.
Drei Anliegen hatten die Betreuerinnen und Betreuer für die Politikerin: Sie wünschen sich eine bessere Bezahlung, mehr Wohnungen für die betreuten Menschen und einen stärkeren Austausch mit der Verwaltung. Modder wies darauf hin, dass die Vergütung Bundessache sei und jetzt angehoben worden sei. Sie wünsche sich auch eine stärkere Differenzierung bei der Vergütung der Arbeit für die sehr unterschiedlichen Fälle. Die Stunde werde jetzt mit 51 Euro vergütet, „wir haben uns 70 gewünscht“, meinte Olthoff.
Die Probleme bei der Wohnungssuche hängen häufig mit der Persönlichkeit der betreuten Menschen zusammen. Modder will die Kommunen in Gesprächen für das Thema sensibilisieren. Ebenso will sie die Anregung aufnehmen, einen regelmäßigen Austausch mit den zuständigen Kolleginnen und Kollegen beim Landkreis Leer zu pflegen.
„Ich bin sehr beeindruckt von der Arbeit, die hier geleistet wird“, meinte die Abgeordnete. Derzeit kümmert sich der Betreuungsverein Leer e.V. um 350 Fälle, im Landkreis Leer sind insgesamt 2300 Menschen auf eine rechtliche Betreuung angewiesen, die neben dem Betreuungsverein Leer, der Betreuungsverein Rat und Hilfe, Berufsbetreuer und ehrenamtliche Betreuer leisten.
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Verbraucherschutzbericht 2023 — Vorsicht bei Eiswürfeln: Jede dritte Probe zeigt Mängel
Verbraucherhinweis: Vorsicht bei Eiswürfeln in der Gastronomie – Ein unliebsames Risiko
Niedersachsen schützt Verbraucher: Neuer Verbraucherschutzbericht 2023 vorgestellt
Hannover – Die Sommerhitze bringt uns oft zur Suche nach einer erfrischenden Abkühlung, und Eiswürfel gehören dabei häufig dazu. Doch Vorsicht ist geboten: Die neuesten Untersuchungen des Niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) zeigen, dass Eiswürfel in der Gastronomie nicht immer den hygienischen Standards entsprechen.
Wichtige Erkenntnisse aus dem Verbraucherschutzbericht
Im aktuellen Verbraucherschutzbericht 2023 erfahren wir, dass 47 Proben von Eiswürfeln und Crushed Ice aus Gastronomiebetrieben untersucht wurden. Das Ergebnis: In 16 dieser Proben wurden auffällig hohe Gehalte an Mikroorganismen festgestellt, und 6 Proben wiesen zusätzlich sensorische Auffälligkeiten auf, darunter gefährliche coliforme Keime und Enterokokken. Diese hohen Werte deuten auf potenzielle Schwachstellen in der Reinigung und Hygienepraxis der Eiswürfelmaschinen hin.
Der Rat des LAVES
„Erhöhte Gehalte an Mikroorganismen in Eiswürfeln können auf unzureichende Reinigung der Maschinen und mangelnde Hygiene hinweisen“, erläutert Prof. Dr. Eberhard Haunhorst, Präsident des LAVES. Die Ergebnisse machen deutlich, dass Verbraucher nicht nur auf die Qualität der Lebensmittel, sondern auch auf die Hygiene der Eiswürfel achten sollten.
Was bedeutet das für Sie als Verbraucher?
Um auf Nummer sicher zu gehen, können Sie in der Gastronomie einfach ein Getränk ohne Eiswürfel bestellen. Dies schützt nicht nur Ihre Gesundheit, sondern minimiert auch das Risiko, durch eventuell verunreinigte Eiswürfel infiziert zu werden.
Weitere Details
Der Verbraucherschutzbericht 2023 und der Tätigkeitsbericht des LAVES bieten umfassende Einblicke in die Arbeit und die Ergebnisse der Überwachung in Niedersachsen. Sie zeigen, wie vielfältig und anspruchsvoll der Verbraucherschutz ist und betonen die Bedeutung der laufenden Kontrollen und wissenschaftlichen Analysen.