Blaulicht
PM der Polizeiinspektion Leer/Emden für Sonntag, 19.07.2020
Körperverletzungen ++ Hebelversuche an Eingangstür ++ Diebstahl aus PKW ++ Widerstand gegen Polizeibeamte ++ Trunkenheitsfahrt ++ Verkehrsunfall mit vier Verletzten ++ Motorradfahrer schwer verletzt ++
Leer — Körperverletzung nach Streitgespräch
Leer — Am Samstagabend gegen 18:20 Uhr ist ein 18-jähriger Leeraner durch eine Körperverletzung leicht verletzt worden. Der junge Mann befand sich gemeinsam mit zwei weiteren jungen Männern auf einem Spielplatz im Kolonistenweg, als eine Gruppe aus drei männlichen Personen auf sie zukam. Zwischen den Gruppen kam es zum Streitgespräch. Dem 18-Jährigen wurde durch eine Person aus der anderen Gruppe in das Gesicht geschlagen, wodurch er leichte Verletzungen erlitt. Im Anschluss trat eine Person gegen das Fahrrad des jungen Mannes und entwendete ihm eine Zigarettenpackung aus der Jacke. Die Tätergruppe entfernte sich schließlich noch vor Eintreffen der Polizei von der Örtlichkeit, sodass die Identität der Personen derweil nicht feststeht. Der 18-Jährige hatte leichte Verletzungen erlitten. Eine medizinische Behandlung war nicht erforderlich. Zeugen oder Hinweisgeber werden um Kontaktaufnahme mit der Polizei gebeten.
Borkum — Körperverletzung
Borkum — Am frühen Sonntagmorgen gegen 02:15 Uhr kam es in der Strandstraße in Höhe einer dortigen Kneipe zu einer Körperverletzung zum Nachteil eines 35-jährigen Borkumers. Der Mann war mit Freunden unterwegs, als sie von einer anderen Gruppe belästigt wurden. Ein unbekannter Täter aus der Gruppe trat dem Borkumer ein Handy aus der Hand und schlug ihm anschließend in das Gesicht, wodurch er leichte Verletzungen erlitt. Die Personengruppe um den Täter entfernte sich schließlich, bevor deren Identität durch die Polizei festgestellt werden konnte. Der Täter soll ersten Erkenntnissen zufolge etwa 1,70 m groß, von sportlicher Statur und im Alter von etwa Ende 20 Jahren sein. Der Mann trug kurze dunkelblonde bis hellbraune Haare. Er soll mit einem weißen T‑Shirt mit schwarzem Aufdruck bekleidet gewesen sein. Zeugen oder Hinweisgeber werden um Kontaktaufnahme mit der Polizei gebeten.
Emden — Hebelversuche an Eingangstür
Emden — Aufgrund einer Alarmauslösung wurde die Polizei zu einem Einsatz in die Fritz-Reuter-Straße zum dortigen real Markt gerufen. Gegen 00:30 Uhr versuchte ein unbekannter Täter durch Hebeln an der Eingangstür des Marktes mit einem unbekannten Gegenstand in das Objekt zu gelangen. Die Beamten fanden der Tathandlung entsprechende Spuren am Markt fest. Womöglich ließ der Täter aufgrund der Alarmauslösung von seinem Vorhaben ab und flüchtete unerkannt. Zeugen oder Hinweisgeber werden um Kontaktaufnahme mit der Polizei gebeten.
Emden — Diebstahl aus PKW
Emden — Im Zeitraum zwischen Freitagabend, 21:30 Uhr, und Samstagmorgen, 04:45 Uhr, verschaffte sich ein unbekannter Täter gewaltsam Zugang zu einem VW Multivan, der im Rotdornring abgestellt war. Unter Mitnahme von Diebesgut aus dem Fahrzeug flüchtete der Täter unerkannt. Zeugen oder Hinweisgeber werden um Kontaktaufnahme mit der Polizei gebeten.
Emden — Widerstand gegen Polizeibeamte
Emden — Bei einem Einsatz in der Fletumer Straße kam es am Sonntagmorgen gegen 00:30 Uhr zu einem Widerstand gegen Polizeibeamte, bei dem ein Beamter leicht verletzt wurde. Die Beamten wurden etwa eineinhalb Stunden zuvor zu einer Ruhestörung durch laute Musik zu einer Wohnanschrift gerufen. Bereits bei diesem Einsatz zeigte der 51-jährige Wohnungsinhaber wenig Verständnis für das polizeiliche Einschreiten und beleidigte und bedrohte die Beamten. Nachdem die Polizei die Örtlichkeit verlassen hatte, kam es gegen 00:30 Uhr an selbiger Wohnanschrift abermals zu einer Ruhestörung. Aufgrund des gezeigten Verhaltens des 51-Jährigen erschien die Polizei mit mehreren Streifenwagen an der Wohnanschrift. Bei dem Einsatz verhielten sich der 51-Jährige und nun auch ein 45-jähriger Emder, der ebenfalls in der Wohnung zugegen war, zunehmend aggressiv gegenüber den Beamten. Die Männer drohten den Beamten mit Schlägen und gingen in drohender Haltung auf die Beamten zu. Bei der anschließenden Ingewahrsamnahme leisteten die beiden Männer erheblich Widerstand. Sie versuchten gezielt, die Beamten mit Schlägen und Tritten zu verletzen. Bei dem Einsatz erlitt ein Polizeibeamter leichte Verletzungen. Er ist weiterhin dienstfähig. Zudem wurde die Dienstkleidung des Beamten erheblich beschädigt. Die beiden Emder, die unter Alkoholeinfluss standen, wurden in die Gewahrsamszelle verbracht.
Hesel — Trunkenheitsfahrt
Hesel — Mit einem Atemalkoholgehalt von 1,81 Promille war am Sonntagmorgen gegen 00:45 Uhr ein 59-jähriger Mann aus Ganderkesee mit einem PKW in der Auricher Straße unterwegs. Beamte hatten den Mann zur Verkehrskontrolle gestoppt. Während der Kontrolle nahmen die Beamten Atemalkoholgeruch bei dem 59-Jährigen wahr. Ein Atemalkoholtest lieferte das genannte Ergebnis. Die Beamten veranlassten eine Blutentnahme und stellten den Führerschein des Mannes sicher.
Leer — Verkehrsunfall mit vier Verletzten
Leer — Bei einem Verkehrsunfall auf der Oldenburger Straße sind am Samstagmittag gegen 12:45 Uhr vier Menschen leicht verletzt worden. Ein 25-Jähriger aus Hage war mit seinem PKW aus Richtung Aurich in Richtung Leer unterwegs. Bereits mehrere hundert Meter vor dem Ortseingang Leer staute sich der Verkehr stadteinwärts. Ersten Erkenntnissen zufolge wendete der 25-Jährige auf der Fahrbahn mit seinem PKW und stieß dabei mit dem PKW einer 78-jährigen Frau aus Detern zusammen, die in Richtung Aurich unterwegs war. In dem Fahrzeug der 78-Jährigen befanden sich eine 55-Jährige und ein 70-Jähriger aus Detern als Mitinsassen. Alle vier Personen erlitten leichte Verletzungen und wurden durch den Rettungsdienst in ein örtliches Krankenhaus verbracht. An beiden PKW waren Sachschäden entstanden. Ein Abschleppunternehmen übernahm deren Bergung.
Uplengen — Motorradfahrer schwer verletzt
Uplengen — Ein 20-jähriger Mann aus Edewecht ist gestern Nachmittag gegen 17:35 Uhr bei einem Verkehrsunfall auf der Jübberder Straße schwer verletzt worden. Der Mann war mit einem Motorrad aus Richtung Remels auf der Straße unterwegs. Ein 56-jähriger Mann aus Südbrookmerland übersah den jungen Fahrer, als er mit einem Gespann aus PKW und Anhänger von einem Feldweg nach links auf die Jübberder Straße in Richtung der Autobahnauffahrt einbog. Es kam zum Zusammenstoß der Fahrzeuge. Der junge Mann stürzte und erlitt schwere Verletzungen. Der Rettungsdienst verbrachte ihn in ein örtliches Krankenhaus. Ein Abschleppunternehmen übernahm die Bergung der beschädigten Fahrzeuge.
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Millionenschaden und Gefahr für die öffentliche Sicherheit: Polizei sprengt illegalen Feuerwerkslager im Emsland
Gigantischer Feuerwerks-Schmuggel aufgedeckt: Polizei sprengt illegales Depot im Emsland
Emsland/Hüven – Ein dramatischer Schlag gegen den illegalen Handel mit gefährlichem Profifeuerwerk: Dank einer länderübergreifenden Zusammenarbeit zwischen der niederländischen Polizei und der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim konnte ein illegales Feuerwerkslager im Landkreis Emsland ausgehoben werden. Die Polizei sicherte in einer Lagerhalle in Hüven tausende hochgefährliche Feuerwerkskörper – der Verkaufswert der illegalen Ware wird auf mehrere Millionen Euro geschätzt.
Zwei Länder, ein Ziel
Der Fall begann mit einer Routinekontrolle der niederländischen Polizei am Mittwochmittag, bei der 30 Kartons mit professionellen Feuerwerkskörpern der Kategorie F4 sichergestellt wurden. Schnell gab es Hinweise auf ein großes Depot im deutschen Emsland. Eine Ermittlungskooperation zwischen den niederländischen Behörden und der Polizeiinspektion Emsland führte dazu, dass die Ermittler die Lagerhalle in Hüven ins Visier nahmen. Der Staatsanwalt beantragte daraufhin eine Durchsuchung, die vom Amtsgericht genehmigt und durch die Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim umgesetzt wurde.
Explosive Entdeckung
Was die Beamten dann entdeckten, war erschreckend: In der Lagerhalle befanden sich viele tausend Feuerwerkskörper – allesamt für den illegalen Verkauf bestimmt. Die Feuerwerkskörper stammten aus verschiedenen Kategorien, darunter auch hochgradig gefährliche F3- und F4-Feuerwerke, die in Deutschland nur von Fachkräften abgebrannt werden dürfen. Solche Feuerwerkskörper haben eine enorme Explosionskraft und können bei unsachgemäßer Handhabung schwerwiegende Schäden an Menschen und Sachwerten anrichten.
Millionenschaden und Gefahr für die öffentliche Sicherheit
Die sichergestellten Feuerwerkskörper sind für den professionellen Gebrauch bestimmt, der unsachgemäße Umgang und die unsachgemäße Lagerung stellen daher eine massive Gefährdung für die öffentliche Sicherheit dar. Da die Lagerung in einer nicht gesicherten Halle ohne notwendige Sicherheitsvorkehrungen erfolgte, hätte dies zu katastrophalen Explosionen führen können. Glücklicherweise konnte die Polizei die gefährliche Situation schnell entschärfen und schlimmeres verhindern.
Intensive Ermittlungen und Vernichtung geplant
Die Ermittlungen laufen weiter. Die Polizei hat bereits damit begonnen, die Kartons systematisch zu sichten und die Beweismittel zu dokumentieren. In enger Zusammenarbeit mit dem Landkreis Emsland, dem Gewerbeaufsichtsamt Osnabrück und der Samtgemeinde Sögel werden die illegalen Feuerwerkskörper nach Abschluss der Untersuchung vernichtet.
Diese länderübergreifende Aktion unterstreicht einmal mehr die Bedeutung der intensiven Zusammenarbeit zwischen den niederländischen und deutschen Behörden. Die schnelle Reaktion der Einsatzkräfte hat nicht nur eine potenziell gefährliche Situation abgewendet, sondern einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit auf beiden Seiten der Grenze geleistet.
Die Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim bedankt sich bei allen beteiligten Behörden und setzt die Ermittlungen zur Herkunft der Feuerwerkskörper sowie zur Verantwortlichkeit der Täter fort.
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Pedelec-Fahrer stürzt auf Ölspur im Gewerbegebiet Papenburg: Zeugen gesucht
Polizei Papenburg — Zeugen gesucht
Am Dienstag, gegen 12:00 Uhr, befuhr ein Pedelec-Fahrer die Straße Deverhafen im Gewerbegebiet in Papenburg. In einer Kurve rutschte der Fahrer des Pedelecs auf einer Ölspur aus, die sich auf der Fahrbahn befand. Durch den Sturz verletzte sich der Pedelec-Fahrer. Die Ölspur auf der Fahrbahn wurde zuvor vermutlich durch ein bislang unbekanntes Fahrzeug verursacht. Zeugen die Angaben zu dem Verursacher der Ölspur machen können werden gebeten sich mit der Polizei in Papenburg, Tel.: 04961/926–0, in Verbindung zu setzen.
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